Putzen & Waschen

Kleine und große Katastrophen in der Küche: Tipps für schnelle Hilfe

Wo gehobelt wird, fallen bekanntlich Späne. In der Küche sind das Kartoffelschalen, Brotkrumen oder klebrige Honigtropfen. Für diese kleinen Dinge sind Putztücher ausreichend. Was aber, wenn das Honigglas auf den Fliesen zerschellt und seinen Inhalt –nebst gefährlichen Splittern – auf dem Küchenboden verteilt? Für diese und ähnliche Fälle sollte man gewappnet sein. Hier die wichtigsten Tipps für große und kleine Küchenmalheure.

Mikrowelle richtig bedienen – und wieder sauber bekommen

Wer schon einmal ein Ei in der Mikrowelle gekocht hat, weiß, was passiert, wenn man es aufschlägt: Es explodiert. Das ist gefährlich und wer nicht rechtzeitig in Deckung gehen konnte, hat heiße Flocken am T-Shirt. Das Reinigen mit Küchentüchern und etwas Zitrone sollte erst nach dem Abkühlen der versprengten Reste erfolgen. Doch nicht nur bei Lebensmitteln, die für das Erwärmen in der Mikrowelle ungeeignet sind, entstehen Verschmutzungen.

Ketchup, auslaufende Soße oder anderer klebriger Flüssigkeiten laufen nicht selten aus den Verpackungen. Jetzt mit chemischen Reinigern loslegen? Um Backöfen, Heizplatten und Mikrowellen ohne Chemie reinigen zu können, bedarf es nicht viel: Zitrone, Backpulver und etwas Kochsalz.

Plastikunfall auf dem Ceranfeld

Wie schnell liegt ein Plastiklöffel auf einem der heißen Kochfelder, oder der – versehentlich – auf der heißen Platte abgestellte Wasserkocher verschmilzt mit dem Glas. Jetzt ist schnelles Handeln zu empfehlen. Nach dem Abschalten der Kochplatte sollte man mit einem Ceranfeldschaber die deformierten Reste des Löffels oder Plastikgefäßes loseisen. Vorsicht: Keine ausgreifenden, kraftvollen Bewegungen ausführen, sonst könnten Kratzer entstehen.

Anschließend wird Natron oder Waschsoda auf die Stelle gestreut und mit Essig oder einer halben Zitrone aktiviert. Die Mischung sollte eine Minute einwirken, danach streut man etwas Kochsalz darüber und reibt diesen Brei über das betroffene Areal. Das Salz wirkt als leichtes Scheuermittel. Nach einigen Minuten kann das Gemisch entfernt und die Stelle mit einem weichen Tuch nachpoliert werden.

Süß, klebrig und messerscharf – zerborstenes Honigglas

Bei allen Glasbrüchen gilt zuerst der Schutz von Kindern, Mitbewohnern oder Haustieren. Nach dem Treffen entsprechender Vorsichtsmaßnahmen sollte man sich mehrere handgroße Pappstreifen oder straffes Papier zu kleinen Einmal-Spachteln falten. Mit deren Hilfe lässt sich die klebrige und gefährliche Masse auf ein Zentrum zusammenschieben und aufnehmen. Die Spachtel werden samt dem anhaftenden Substrat am besten sofort in einen reißfesten Müllsack entsorgt. Das weitere Säubern kann mit warmem Wasser und einem Wischmopp erfolgen.

Unangenehm: Auslaufender Kürbis

Kürbisse lassen sich normalerweise ein halbes Jahr lagern. Doch manchmal befinden sich im Inneren des hohlräumigen Gemüses Mikropilze, die zu einem vorzeitigen Verfaulen führen können. Unbemerkt tritt eines Tages eine übel riechende Brühe aus dem Kürbis. Es kann sogar zu einer kleinen Explosion kommen, wenn sich Gase gebildet haben. Trocknet die Brühe im Fußboden fest, hilft nur ein Heißdampfgerät. Zur Feinreinigung und Geruchsbekämpfung eignet sich wieder die Mischung aus Soda und Zitrone. Dieses Verfahren funktioniert auch bei faulen Kartoffeln.

Sonntagsbraten in Flammen

Feine Öltröpfchen, zu einem Aerosol über dem heißen Pfannenrand vereint, können sich nicht nur bei einem Gasherd entzünden. Gerät der Sonntagsbraten in Brand, darf keinesfalls versucht werden, mit Wasser zu löschen – das verdampft explosionsartig. Hier hilft nur. Deckel drauf, Herd ausschalten und abwarten.

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