Garten & Pflanzen

Gartenhäcksler: Der nachhaltige Umgang mit Gartenabfällen

Je nach Gartengröße und Struktur fällt über das Jahr einiges an Grünabfall an. Strauchschnitt, Äste nach der Baumpflege, Laub und Rasenschnitt überschreiten schnell das Fassungsvermögen der Biotonne. Viele Gärtner möchten die wertvollen Grünabfälle auch gar nicht entsorgen, denn sie sind die Basis für hochwertigen Kompost.

Damit das Grüngut nicht überall im Garten gelagert werden muss, lohnt es sich, über die Anschaffung eines Gartenhäckslers nachzudenken. Ein Gartenhäcksler verwandelt Grünschnitt in kurzer Zeit in feine Schnitzel. Ein Produkt, das sich zum Mulchen der Beete eignet und eine gute Basis für den Kompost oder das Hochbeet ist. Der wertvolle Grünabfall bleibt im Garten erhalten und liefert dem Boden Dünger. Gleichzeitig wirkt der Garten aufgeräumt und der Entsorgungsaufwand reduziert sich.

Häcksler mit unterschiedlichen Techniken

Im Fachhandel sind Gartenhäcksler mit drei unterschiedlichen Systemen erhältlich. Bei den Antriebsarten können Gärtner zwischen Elektromotoren mit Normal- und Starkstrom oder einem Benzinmotor wählen. Kraftstoffmotoren sind leistungsstärker und einiges lauter. Beim Walzenhäcksler durchläuft der Grünschnitt ein System aus Walzen. Durch Quetschen und Schneiden entsteht ein grober Mulch. Die Walzen arbeiten langsam, angenehm leise und schaffen neben Zweigen auch dickere Äste.

Das geschredderte Material eines Messerhäckslers ist ein kompakter Mulch. Die rotierenden Messer zerstückeln alles, was im Garten anfällt. Neben Ästen und Zweigen können auch Rasenschnitt, Laub oder Blätter vom Gemüse zerkleinert werden. Der Vorteil beim Messerhäcksler ist die gute Mulchqualität. Ein Nachteil ist die Betriebslautstärke des Schreddertyps. Ein Häcksler mit Hammerschlagwerk sorgt für besonders feinen Mulch. Das System arbeitet schnell und ist für alle Gartenabfälle geeignet. Eine Hammermühle gilt als leistungsstärkster Schredder für den Privatgebrauch und bietet beim regelmäßigen Einsatz die besten Vorteile.

Welcher Häcksler ist geeignet?

Werden nur zweimal im Jahr sie Zweige und Äste nach dem Baum- und Heckenschnitt geschreddert, ist ein kostengünstiger Walzenhäcksler ausreichend. Messer- und Hammerschlaghäcksler sind in der Anschaffung etwas teuer. Beide Modelle eignen sich, um Grünabfälle des Nutzgartens zu zerkleinern und das Volumen des Schnittguts um bis zu 70 % zu reduzieren. Die passende Antriebsart ist von den Gegebenheiten im Garten abhängig. Ein elektrischer Motor ist immer etwas leiser jedoch im Vergleich zum Benzinmotor nicht so leistungsstark. Ein wichtiges Kriterium ist die Handhabung. Ein Häcksler, der über Rasenflächen gezogen wird, sollte leicht sein und sich gut transportieren lassen.

Was muss beim Schreddern beachtet werden?

Besonders wichtig ist eine geeignete Schutzkleidung. Handschuhe zum Schutz vor Dornen, eine Arbeitshose und festes Schuhwerk sind ein Muss. Bei lauten Motoren ist ein Gehörschutz empfehlenswert. Der Schredder muss während des Betriebs einen sicheren Stand haben. Äste mit Pilzbefall oder kranke Pflanzen sollten aus dem Gartenkreislauf entfernt werden und am besten über die Restmülltonne entsorgt werden. Nach dem Schreddern sollten Häcksler immer gemäß den Herstellerempfehlungen gereinigt werden, damit das hochwertige Gartengerät lange hält.

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