Sparen & Finanzen

Luxusuhren finanzieren: Eine gute Idee?

Uhren waren schon immer mächtige Statussymbole. Gegenwärtig sind Luxusmodelle aber gefragter denn je. Nicht jeder kann sich ein solches Schmuckstück leisten. Aber ist es wirklich eine gute Idee, deswegen gleich nach einer Finanzierung Ausschau zu halten?

Uhren sind Luxusgüter und sollten auch so behandelt werden

Ob die Finanzierung einer Luxusuhr per Kredit sinnvoll ist oder nicht, lässt sich so pauschal überhaupt nicht beantworten. Eines ist aber sicher: Wer eine Luxusuhr finanzieren möchte, der misst diesem Wertgegenstand womöglich ohnehin einen größeren ideellen Wert bei, der den finanziellen Wert weit übersteigt. In diesem Sinne ist quasi in der Binnenlogik des Uhrenfans immer sinnvoll, den kürzesten Weg zu einer neuen Uhr zu finden. Außenstehende werden diese Leidenschaft unter Umständen nicht verstehen können. Das müssen sie auch nicht. Luxusartikel sind Luxusartikel, weil man sie sich gönnen möchte, weil sie eben etwas ganz anderes sind als schnöde Alltagsprodukte.

Daher lohnt es sich nicht, hier die gleichen Gütekriterien der Rationalität anzulegen. Luxus ist immer irrational. Und das ist auch gut so!

Konsumkredite werden alles andere als selten in Anspruch genommen und gerade bei Luxusartikeln sind sie verständlicherweise sehr beliebt. Es spricht auch nichts dagegen, eine Finanzierung für ein Luxusobjekt anzustreben. Im Endeffekt kürzt man so nur die Zeit ab, bis man das Objekt der Begierde endlich in den Händen halten kann. Wer die Kreditraten problemlos finanzieren kann, den Gesamtbetrag aber nicht mal eben aus dem Ärmel schüttelt, der braucht über Sinn und Unsinn eines solchen Kredites gar nicht lange nachdenken. Er befindet sich in guter Gesellschaft mit vielen anderen, die Luxusobjekte über Kredite finanzieren und hat kaum Risiken zu befürchten.

Kann ich mir das wirklich leisten?

Schwieriger wird es, wenn nicht ganz klar ist, ob die Kreditraten dauerhaft gezahlt werden können, ohne dass man in seinem täglichen Leben starke Einbußen hinnehmen muss. Manche Menschen entwickeln eine so starke Affinität gegenüber Luxusobjekten wie zum Beispiel Uhren, dass sie bereit sind, buchstäblich alles andere in ihrem Leben dafür zu opfern. So weit sollte man natürlich nicht gehen. Ein seriöser Finanzierungsdienstleister wird es so weit aber auch gar nicht kommen lassen. Viele Juweliere und Schmuckhändler bieten Finanzierungsmodelle für ihre wertvollen Objekte an. In den Verträgen sind meist konkrete Mindestansprüche hinsichtlich des Einkommens formuliert.

Oft muss das Einkommen des Kreditnehmers die monatlichen Kreditraten ein Vielfaches übersteigen. So wird sichergestellt, dass er selbst bei einem „teuren“ Lebensstil noch in der Lage sein wird, die Raten zu begleichen. Sofern man keinen sogenannten Wucherzins erhält oder großes Pech hat (etwa bei einem Jobverlust), muss auch niemand befürchten, bei einer solchen Finanzierung für Luxusuhren in die berüchtigte „Kreditfalle“ zu tappen.

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