Wohnen & Einrichten

Historische Möbelstücke: Sekretäre erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit

In letzter Zeit wächst unter vielen Menschen ein Bewusstsein dafür, dass früher alles besser war. Und zwar nicht nur aus nostalgischen Gründen. Warum es ökologisch durchaus sinnvoll ist, auf historische Möbelstücke wie den Sekretär zu setzen, erklärt dieser Artikel.

Hat man früher anders gebaut?

Viele Menschen wissen heutzutage gar nicht mehr, was ein Sekretär überhaupt ist. Das hat einerseits etwas mit unserer veränderten Lebensweise zu tun, andererseits ist es aber auch ein Verlust von Kultur. In vielen Wohnungen dominieren heute glatte, möglichst einfache Schreibtische ohne Schubladen und Fächer. Ein Sekretär ist das genaue Gegenteil davon. Es handelt sich dabei um eine Art Schreibtisch mit integriertem Schrank. Viele Schubladen bieten Platz für Dokumente und Schreibutensilien. Heute ist jeder selbst dazu angehalten, auf seiner schmalen Fläche für Ordnung zu sorgen. Bei einem Sekretär wurde die Ordnung schon mit gedacht.

Gibt es so etwas heute noch zu kaufen? Nun, historische Möbelstücke sind nicht immer leicht aufzutreiben. Aber da das Interesse an ihnen wächst, kann man sie mittlerweile wieder hier und da kaufen. Wer sich für das genannte Möbelstück interessiert, der kann hochwertige Sekretäre sicher und bequem online bestellen. Aber warum werden historische Möbelstücke wie der Sekretär gerade jetzt wieder beliebter? Hatten wir uns nicht alle längst daran gewöhnt, die minimalistischen Designvorgaben vom Möbeldiscounter anzutreffen?

Der Trend zu historischen Möbelstücken ist eine Gegenbewegung

Das Beispiel des Sekretärs zeigt: Früher wurden Möbelstücke nach anderer Maßgabe gebaut. Der Mensch und seine Bedürfnisse standen im Mittelpunkt, nicht das vermeintlich moderne Design und der Preis. Was wir heute an unterschiedlichen Möbelstücken vermissen, ist auch häufig eine unbemerkte Belastung. Einfachheit und glatte Flächen helfen vielleicht, den Besitz klein zu halten und für Ordnung zu sorgen – was aber, wenn man gar nicht wenig besitzen möchte und Ordnung dennoch schätzt? Dann ist man mit zeitgenössischen Möbelkreationen schnell aufgeschmissen. Historische Möbel zu kaufen und zu wertschätzen ist quasi schon ein rebellischer Akt.

Und er ist äußerst sinnvoll, auch in ökologischer Hinsicht, denn: Historische Möbel werden massiver gebaut. Sie sind dadurch zwar oft auch teurer als die Alternative vom Möbel-Discounter, halten aber deutlich länger. Massives Holz, gut behandelt, verträgt auch gern mal einen kleinen Kratzer oder etwas Wasser. Viele Billig-Möbel überleben kaum einen Umzug. Antike Möbel und solche, die nach historischem Vorbild gefertigt wurden, hat man im Zweifel ein Leben lang – und kann sie sogar noch vererben. Das ist nicht nur gut für das Klima, sondern auch für das Wohlbefinden. Warum also nicht mal öfter einen Blick in die Vergangenheit werfen und sich auf das besinnen, was schon immer wirklich gut war? Der Planet wird es danken. Und die Seele auch.

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