Gebrauchte Küchen zum besten Preis verkaufen: Tipps & Tricks

Eine Einbauküche hat ihren Preis. Je nach Ausstattung, Qualität der Oberflächen und den elektrischen Geräten kann schnell der Anschaffungspreis eines Kleinwagens zusammenkommen. Ärgerlich, wenn wenige Jahre nach dem Kauf ein Umzug ansteht und die hochwertige Küche nicht ins neue Zuhause passt.

Wird man sich mit dem Nachmieter oder dem Käufer des Hauses nicht über einen Verkauf und eine Übernahme einig, muss eine alternative Lösung gefunden werden. Ähnlich wie für gebrauchte Fahrzeuge können auch Küchen weiterverkauft werden. Einfach den Wert ermitteln und die gebrauchte Küche zu einem guten Preis verkaufen. Im Internet lassen sich Verkaufsplattformen finden, die speziell auf das Angebot von Küchen und Küchenzubehör zugeschnitten sind. Abbau und Abholung gehen immer zulasten der Käufer.

Wie viel ist eine gebrauchte Küche wert?

Die Basis für die Preisvorstellung ist immer der Wiederbeschaffungswert. Wie viel müsste man heute für eine vergleichbare Küche bezahlen? Preisinformationen lassen sich in den Angeboten von Küchenstudios finden. Ist eine identische Küche nicht mehr erhältlich, kann aus mehreren ähnlichen Angeboten ein Durchschnittswert ermittelt werden. In die Berechnung sollten ebenfalls die Elektrogeräte einfließen. Die so errechnete Summe ist jedoch nicht der Verkaufspreis für die Küche. Von diesem Wert werden noch das Alter und der Zustand abgezogen.

Wertberechnung der Küche

Für jedes Jahr der Nutzung verliert die Küche an Wert. Für das erste Jahr werden 24 % des Wiederbeschaffungswerts abgezogen. Für jedes weitere Jahr der Nutzung noch einmal 4 %. Bei einem theoretischen Wiederbeschaffungswert von 10.000 € werden für das erste Jahr 24 % also 2400 € abgezogen. Es bleiben somit 7600 € als möglicher Verkaufspreis. Wurde die Küche allerdings fünf Jahre genutzt werden noch viermal 4 % abgezogen. Im Beispiel sind dies 4 × 400 €, also 1600 € weniger. Der aktuelle Wert der Küche liegt bei 6000 €. Dies wäre ein fairer Preis für eine neuwertige Küche. Da die Küche allerdings gebraucht ist, muss noch der reale Wert über den Zustand in die Preisgestaltung einfließen.

Zustand einrechnen

Der Zustand einer gebrauchten Küche muss nicht den Zeitwert nach unten ziehen. Sind in der Küche Extras enthalten, kann der Preis höher angesetzt werden. Wird zum Beispiel ein hochwertiger Kühlschrank oder ein separater Getränkekühlschrank mitverkauft, kann dies auf den Zeitwert aufaddiert werden. Gleiches gilt für Mikrowellen, teure Armaturen oder Waschmaschinen. Der Zeitwert sollte allerdings mit der Preisvorstellung nicht mehr als 50 % überschritten werden.

Hinzukommt, dass Beschädigungen oder notwendige Reparaturen, die vom Käufer übernommen werden müssen, den Zeitwert reduzieren. Das Gleiche gilt, wenn die Küche für ihre Nutzungsdauer verhältnismäßig starke Abnutzungsspuren zeigt. Für eine reale Preisermittlung sollte die Küche daher mit einem möglichst neutralen Blick betrachtet werden. Es kann auch helfen, alle Mängel in einer Liste zu notieren und in eine faire Preisgestaltung einfließen zu lassen.