Garten & Pflanzen

Diese Fehler sollten beim Bau eines Swimmingpools unbedingt vermieden werden

Der eigene Pool im Garten ist heute ein Ziel, das nie leichter zu erreichen war. Vorgefertigte Pool-Sets der unterschiedlichsten Art erlauben den schnellen und auch kostengünstigen Aufbau. Trotzdem sollte das Projekt „Swimmingpool“ im Besonderen bei bodengleichen Modellen, die im Erdreich ganz oder teilweise versenkt werden, nicht unterschätzt werden.

Während bei oberirdisch zu errichtenden Modellen ein paar Grundregeln zu beachten sind und der weitere Ausbau dem handwerklichen Können des Eigentümers oder der Eigentümerin überlassen bleibt, ist es bei versenkten Pools etwas komplizierter. Trotzdem ist es auch ohne ein abgeschlossenes Studium des Bauingenieurswesens machbar, weitere Infos zum Thema bietet dieses Portal.

Fehler bei der Standortwahl des Beckens vermeiden

Wo im Garten soll er hin, der neue Swimmingpool? Schon das kann zur kniffligen Aufgabe werden, wenn denn alle Aspekte berücksichtigt werden sollen, die es eventuell zu beachten gibt. Da wären beispielsweise:

  • Möglichst viele Stunden Sonneneinstrahlung
  • Schutz vor neugierigen Blicken
  • Nicht zu nahe an Bäumen und Sträuchern
  • Rundum begehbar
  • Genügend Platz für Sonnenliegen
  • problemlose Verlegung von Versorgungsleitungen

Dass sich die oben genannten Punkte wirklich miteinander verbinden lassen, kommt in der Realität etwa einem Sechser im Lotto gleich. Kaum jemand, der einen Pool im Garten errichtet, wird ohne Kompromisse auskommen. Zuletzt kann tatsächlich alles stimmen und trotzdem scheitert es, weil der Untergrund aus hartem Felsgestein besteht, der ein Ausgraben der Poolgrube nur unter Einsatz von Dynamit ermöglicht. Nicht verzagen, wie im übrigen Leben gehören Kompromisse auch beim Poolbau dazu.

Ein topfebener Untergrund für den Pool muss schon sein

Wir alle sind der Schwerkraft ausgeliefert. Das macht sich im Besonderen in der Architektur bemerkbar. Die ungewollte oder unbeabsichtigte Abweichung von der Senkrechten führt in der Regel zu Komplikationen. Auf den Poolbau umgemünzt bedeutet dies, dass der Untergrund für den Pool so eben wie nur möglich sein muss und auch eben bleiben soll. Es gilt zu bedenken, dass je nach Poolgröße in befülltem Zustand 5 oder auch 15 Tonnen Gewicht auf dem Untergrund lasten.

Darum sollte der Untergrund der ausgehobenen Grube zunächst verdichtet und eine mit Armierung versehene Betonplatte eingerichtet werden, die im Idealfall mittels Laserwaage auszurichten ist. Eine eventuell auch nur leicht geneigte Bodenplatte führt früher oder später zu einer Kettenreaktion von Rissen im Becken, die im schlimmsten Fall den Swimmingpool unbrauchbar macht.

Die Beckenwandung des Pools gleichermaßen stützen

Auch die im Erdreich befindliche Beckenwandung bedarf der Stütze, denn die Erde, auf der wir stehen und gehen, ist unmerklich immer in Bewegung. Grundsätzlich übt ein gefüllter Pool ausreichend Gegendruck auf die Wandung aus, um Verschiebungen im Erdreich standzuhalten, doch bleibt er längere Zeit, etwa über den Winter, ungefüllt, können die Erdkräfte ungestört ihr zerstörerisches Werk vollbringen. Die Hinterfüllung der Wandung mit Magerbeton während des Aufbaus ist eine Möglichkeit, die andere besteht aus speziellen Hartschaum-Bauteilen, die es passend zum jeweiligen Pool-Modell gibt.

Den Platz für die Filterpumpe nicht vergessen

Bei oberirdisch errichteten Pools steht die Filterpumpe außerhalb auf dem Boden. Damit steht sie automatisch unterhalb der Wasserlinie. Bei versenkten Pools ist es ebenso wichtig, dass sich die unvermeidliche Filterpumpe unterhalb der Wasserlinie befindet. Es braucht folglich einen zusätzlichen ausgehobenen und bestmöglich betonierten Schacht für die Pumpe und deren Verrohrung. Theoretisch könnte die Filterpumpe auch über der Wasserlinie stehen, dann aber braucht es eine selbst ansaugende Pumpe, die um einiges teurer und auch wartungsaufwendiger als die übliche Kreiselpumpe ist. Bei der Wahl der Filterart ist ab einer bestimmten Poolgröße dem Sandfilter der Vorzug zu geben.

Bei versenkten oder teilversenkten Becken ist der Sandfilter eigentlich selbstverständlich, weil es kleinere vorgefertigte Pools mit Stahlwandung nicht gibt, für die etwa ein Vliesfilter ausreichen würde. Wenn dann alles stimmt, kann der Badespaß beginnen und dies in weit kürzerer Zeit als bei einem herkömmlich betonierten oder gemauerten Schwimmbecken.

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