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Allergiefreundliches Schlafzimmer: Wohligen Schlafkomfort klug gewährleisten

Allergiker fühlen sich vor allem im Schlafzimmer selten oder gar nicht wohl. Zahlreiche Einzelmaßnahmen schaffen Abhilfe, am besten schon beim Kauf von Einrichtung und Schlaftextilien. Zusätzlich kann der Ruheraum durch regelmäßiges Reinigen und Lüften von Reizstoffen freigehalten werden.

Häufige Allergierisiken im Schlafzimmer

Allergierisiko Nummer Eins ist in allen Wohnräumen der Kot von Hausstaubmilben. Im Schlafzimmer fühlen sie sich in allen dunklen, feuchten Bereichen wohl und freuen sich über die Menge an Hautschuppen von arglosen Schläfern. Allergierisiko Nummer Zwei sind Putzmittel. Ein Teil davon ist zwar als allergiefreundlich beschrieben, enthält jedoch Duftstoffe oder Zusätze, die zu einer Kreuzreaktion führen können. Schließlich dürfen auch neue Schlafzimmermöbel nicht außer Acht gelassen werden. Holzstaub, ausgedünstete Verbundkleber oder lange vorhandene Baumharze können Schlafen im Holzbett oder freie Nase zwischen Holzmöbeln unmöglich machen.

Oft nicht erkannt: Holzharz- und Holzstauballergien

Schreiner und Möbelbauer kennen das Problem der Holzstauballergie. Sie tragen zur Vorsorge Mund- und Nasenschutz und sind auf eine ordentliche Absaugung in der Werkstatt angewiesen. Lattenroste von Lattenrost-meister.de kommen garantiert staubfrei beim Verbraucher an. Allergiker sollten bei der Auswahl des Lattenrostes gleichzeitig auf die verwendete Holzsorte achten. So dünstet nach DGUV-Allergenliste beispielsweise das Holz von Palisander, Ilomba oder Kambala stärkere belastende Harzdämpfe aus als Hölzer wie Robinie, Birke und Buche.

Reizstoffe in Schlaftextilien

Natürliche Fasern für Bettwäsche sind für das Immunsystem von Allergikern besser verträglich als synthetische und solche mit synthetischen Faseranteilen. Matratzenkerne aus Naturlatex sind atmungsaktiv und ebenfalls kaum reizend. Eng gewebte Naturfasern in Bettwäsche leiten Feuchtigkeit gut ab und lassen die Haut atmen. Ein Wäschewechsel pro Woche ist im Allergiker-Schlafzimmer Pflicht. Die Schlaftextilien müssen bei 60 °C waschbar sein und am besten ohne Weichspüler nachgespült werden. Stattdessen macht Essigessenz als Spülersatz die Wäsche weich und hinterlässt durch das letzte Spülen und Schleudern keine reizenden Rückstände.

Allergiefreundliche Reiniger für Schlafzimmereinrichtungen

Beim Belüften von Bett und Bettkästen wird eine Allergiebelastung durch zusätzliches Absaugen täglich reduziert. Der Lattenrost 90×200 sollte ebenfalls zum Austrocknen mit aufgestellt werden. Abwischen einmal monatlich mit Wasser und Zitronensaft oder Wasser Eins zu Vier mit Essigessenz entfernt von diesem Rost sowie allen Schlafzimmermöbeln Anhaftungen, Körpertalg und Keime zuverlässig und selbst für Asthmatiker gut verträglich. Lange vernachlässigte Lampenschirme, Fensterrahmen und Türblätter im Schlafzimmer werden mit einer Natronpaste aus zwei Esslöffeln Natron auf einen Esslöffel Salz und wenig Wasser wieder blitzblank und keimfrei.

Dem Immunsystem eine kleine Dosis Belastung zumuten

Um einer Allergie vorzubeugen, ist Putzen und Schlafen nach Allergikerempfehlungen nicht zweckmäßig. Das menschliche Immunsystem braucht eine Grundbelastung mit Keimen als Training. Wird es zu lange nicht oder kaum gereizt, treten plötzliche Überreaktionen selbst im höheren Lebensalter viel wahrscheinlicher auf. Bereits Kinder sollten durchaus Allergenen ausgesetzt werden. Ihr Immunsystem ist schneller entwicklungsfähig und lernt durch das »Jugendtraining« viele alltägliche Keime als nicht bedrohlich kennen. Möglichst wenige synthetische Kleidung, Bettwäsche und Einrichtung dürfen dennoch Körper und Raumumgebung entlasten.

Fazit

In Innenräumen ist eine Allergiebelastung meist höher als draußen. Im Schlafzimmer schaffen Allergiker durch die Auswahl von Schlafzimmermöbeln aus gut verträglichen Hölzern und Schlaftextilien aus Naturfasern eine dauerhafte Entlastung. Für gesunde, allergiefreie Menschen ist eine gewisse Keimbelastung empfehlenswert, um späteren Überreaktionen des Immunsystems durch tägliche Abwehrtraining vorzubeugen.

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